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<p>PRAXISRATGEBER</p>
SO NUTZEN SIE DEN NEXARO NR 1500 EFFEKTIV IN VERSCHIEDENEN UMGEBUNGEN

SO SOLLTE EINE
ROBOTERFREUNDLICHE UMGEBUNG AUSSEHEN

Der Nexaro NR 1500 muss sich auf seine Umgebung einstellen und die Umgebung auf den Nexaro NR 1500:

  • Es ist eine verantwortliche Person (z.B. Objektleitung, Reinigungskraft) für den Saugroboter benannt und geschult. Sie unterstützt vor Ort beim Kartieren der Reinigungsfläche, stellt eine roboterfreundliche Umgebung sicher, stellt den Roboter im Fehlerfall zurück an die Ladestation und leert regelmäßig den Schmutzbehälter.
  • Die Bodenfläche beträgt bis zu 400 m² (Bruttofläche = gesamte Bodenfläche inkl. Möbel, Hindernisse, manuell zu reinigende Flächen unter Tischen, No-go- Zonen etc.).
  • Der Roboter hat einen Arbeitsbereich von maximal 32 m Radius um die Ladestation.
  • Freie, offene Bereiche ohne charakteristische Objekte, wie zum Beispiel Wände oder Möbel, sind kleiner als 6 m x 6 m.
  • Der Reinigungsbereich ist nicht durch Treppen, Rolltreppen oder Hindernisse, die höher als 15 mm sind (wie zum Beispiel Türschwellen), unterbrochen.
  • Der Reinigungsbereich ist ein trockener Innenbereich mit Hartböden oder Teppich, idealerweise mit möglichst wenig Türen (zum Beispiel ein Großraumbüro).

Wir empfehlen Ihnen eine sorgfältige und ausführliche Vorbereitung für ein perfektes Reinigungsergebnis:

Wir empfehlen, die erste Kartierung des Reinigungsbereiches mit Hilfe der KI-Kartierungstechnologie (AI Mapping) zu einem Zeitraum mit wenig oder geringer Frequentierung durch Personen durchzuführen. Planen Sie ausreichend Zeit für die Vorbereitung des Reinigungsbereichs und die Erstellung der ersten Karte ein.

  • Am vorgesehenen Standort der Nexaro NR 1500 Ladestation ist eine Mobilverbindung (2G oder besser LTE-M (“LTE for Machines”)) verfügbar. Am Standort der Ladestation befindet sich eine Steckdose für die Stromversorgung.
  • Die Ladestation muss in einem Bereich ohne Hindernisse (z.B. Möbel) innerhalb eines Abstands von 0,5 m zu beiden Seiten aufgestellt werden. Die Ladestation sollte so positioniert werden, dass sich 0,8 m vor der Ladestation eine frei zugängliche Fläche befindet.
  • Positionieren Sie die Ladestation möglichst im Zentrum der gesamten Reinigungsfläche.
  • In einem Radius von 4 m um die Ladestation befinden sich ausreichend Objekte, wie zum Beispiel Möbel. Dies hilft dem Roboter bei der präzisen zonenbasierten Reinigung. Idealerweise sind es Objekte, die nach der ersten Kartenerstellung nicht verändert werden.

SO ERHÖHEN SIE DIE
ROBUSTHEIT IHRES NEUEN SAUGROBOTERS

Roboter-Reinigungsbereich: Kartieren Sie mit dem Nexaro NR 1500 den Reinigungsbereich und richten Sie großzügige No-go-Zonen ein, um sensible oder komplizierte Bereiche zu kennzeichnen, die der Saugroboter nicht befahren soll (z.B. Schreibtische mit Bürostühlen, Besprechungstische mit Stühlen, Bereiche mit vielen Kabeln, Bodentanks und ähnliche Hindernisse). Stellen Sie sicher, dass Sie die No-go-Zonen mit einem großzügigen Abstand von den Hindernissen einrichten. Diese Bereiche übernehmen die Reinigungskräfte manuell (kollaborative Reinigung = Aufteilung der Reinigungsaufgaben zwischen Personal und Roboter).
Treppen und Absturzkanten: Damit der Roboter bei Erkennen von Abgründen seinen Kartierungsablauf nicht frühzeitig abbricht, empfehlen wir Ihnen, alle Absturzkanten mit Magnetstreifen zu sichern und sie im Anschluss in der erstellten Karte als No-go-Zonen zu markieren. Nach Abschluss der Kartierung können die Magnetstreifen wieder entfernt werden.

Hochflorige Teppiche: Hochflorige Teppiche oder lange Teppichfransen können von der Hauptbürste des Nexaro NR 1500 aufgewickelt werden. Grenzen Sie hochflorige Teppiche ganz einfach über No-go-Zonen im Nexaro HUB ab. Diese Zonen fallen in den Aufgabenbereich der Reinigungskräfte, die diese anschließend manuell reinigen (kollaborative Reinigung = Aufteilung der Reinigungsaufgaben zwischen Personal und Roboter).
Glaswände und -türen: Transparente und spiegelnde Oberflächen können für den Nexaro NR 1500 unsichtbar sein. Der Saugroboter kann aber trotzdem mit dem Bumper (Stoßfänger) navigieren. Für eine robustere Reinigung wird empfohlen, diese Flächen mit No-go- Zonen in der Karte zu markieren.

Reflektierende Oberflächen: Reflektierende Oberflächen wie verchromte Tischbeine oder Spiegel können für den Roboter unsichtbar sein. Der Nexaro NR 1500 kann jedoch weiterhin mit dem Bumper (Stoßfänger) navigieren. Für eine robustere Reinigung wird empfohlen, diese Flächen mit No-go-Zonen in der Karte zu markieren.

Dunkle Oberflächen: Dunkle, absorbierende Oberflächen wie schwarze Möbel oder matte Objekte sind für den Roboter schwerer zu erkennen und beeinfluss die Navigationsfähigkeit des Roboters negativ. In den meinsten Fällen kann er Nexaro NR 1500 mithilfe des Bumpers (Stoßfängers) mit solchen Objekten umgehen. Wir empfehlen den Einsatz des Roboters in einer Umgebung, in der der Roboter für den Lasersensor ausreichend sichtbare Objekte hat.
Unsichtbare Objekte: Außerhalb der Sichthöhe des Lasersensors liegende Objekte wie bodennahe Installationen sowie sehr dünne Objekte wie Lampenständer können für den Nexaro NR 1500 unsichtbar sein. Der Roboter kann jedoch weiterhin mit dem Bumper (Stoßfänger) navigieren. Für eine robustere Reinigung wird empfohlen, diese Flächen mit No-go-Zonen in der Karte zu markieren.

Verbotene Bereiche: Der Nexaro NR 1500 ist dazu optimiert, möglichst die gesamte erreichbare Fläche zu reinigen. Grenzen Sie Bereiche, in die der Roboter nicht fahren soll, mit No-go- Zonen ab. Dies ist auch der Fall bei Türen und Durchgängen, die der Roboter nicht befahren soll (auch wenn eine Tür üblicherweise geschlossen ist, würde der Roboter sonst durch die Tür fahren, wenn sie doch einmal offensteht).
Kabel: Kabel können von der Hauptbürste des Nexaro NR 1500 aufgewickelt werden oder der Roboter kann sich festfahren. Sorgen Sie beispielsweise durch die Verwendung von No-go-Zonen dafür, dass das Gerät nicht über Anschlussleitungen oder über andere auf dem Boden liegende oder herabhängende Kabel fahren kann. Für eine robustere Reinigung wird empfohlen, diese Flächen mit No-go-Zonen in der Karte zu markieren.
Türen: Wenn der Saugroboter mehrere Räume reinigen soll, ist es wichtig, dass Sie einen Prozess einrichten, der sicherstellt, dass diese Türen geöffnet werden, bevor der Roboter mit der Reinigung beginnt. Es wird empfohlen, eine No-go-Zone in dem Bereich des Bodens einzurichten, in dem sich die geöffnete Tür normalerweise befindet. Andernfalls könnte der Roboter im Reinigungsverlauf die offene Tür berühren und so versehentlich die Tür von innen verschließen.

Alarmanlagen: Die Reinigungspläne des Nexaro NR 1500 können mit etwaigen Alarmsystemen vor Ort abgestimmt werden. Legen Sie dazu Startzeit, Endzeit und die gewünschten Wochentage individuell fest. So stellen Sie sicher, dass der autonome Saugroboter das Alarmsystem nicht stört.
Beschriftung: Für eine einfache Zuordnung der Roboter zu ihren Ladestationen können sie mit Hilfe eines Aufklebers mit ihren jeweiligen Standorten beschriftet werden. Unter der Staubbehälterabdeckung befindet sich die empfohlene Klebefläche für beliebige Aufkleber.

Magnetstreifen: Der Nexaro NR 1500 verfügt über Magnetsensoren. Magnetstreifen können verwendet werden, um bei der initialen Kartierung Bereiche auszuschließen, die zu einem Abbruch der Kartierung führen würden. Dies sind insbesondere Abgründe, Stufen oder komplexe Hindernisse (Stuhlgruppen, Kabel). Markieren Sie diese Bereiche nach der ersten Kartierung mit No-go-Zonen. Danach können die Magnetstreifen wieder entfernt werden.

BEISPIELE FÜR MÖGLICHE
FALLSTRICKE UND LÖSUNGEN

Kleine No-go-Zonen mit großer Wirkung. So helfen Sie dem Nexaro NR 1500 seine Arbeit effektiv zu erledigen.

Problem: Mitarbeitende könnten ein Gerät in der falschen Ausrichtung auf die Dockingstation stellen. Das Gerät wird nicht aufgeladen.
Lösung: Personal schulen.

Problem: Das Gerät könnte eine Absturzkante erkennen oder stecken bleiben, wenn es über Stühle oder Möbel manövriert.
Lösung: Kritische Möbel entfernen, hochstellen oder No-go-Zonen hinzufügen.

Problem: Absturzerkennung bei geöffnetem Bodentank.
Lösung: Sicherstellen, dass die Bodenplatten geschlossen sind (Sicherheit am Arbeitsplatz) und ggf. No-go-Zone hinzufügen.

Problem: Der Roboter könnte an der abstehenden Sockelleiste hängen bleiben.
Lösung: No-go-Zone hinzufügen.

Problem: Der Roboter könnte unter Möbeln stecken bleiben.
Lösung: No-go-Zone hinzufügen.

Problem: Das Gerät könnte an Kabeln hängen bleiben.
Lösung: No-go-Zone hinzufügen.

Problem: Die Hauptbürste des Gerätes könnte sich verfangen, wenn es bei der Reinigung über Vorhänge oder andere freiligende Stoffe fährt.
Lösung: No-go-Zone hinzufügen.

Problem: Das Gerät kann bei der Reinigung in einen engen Bereich fahren, welchen es von allein nicht verlassen kann.
Lösung: No-go-Zone hinzufügen.

SO REAGIEREN SIE AUF
SAFE STATE MELDUNGEN

Was muss ich tun, wenn der Roboter im Nexaro HUB eine Safe State Meldung anzeigt?

Der NR 1500 verfügt aufgrund seiner gewerblichen Zulassung über Mechanismen zur Erkennung von sicherheitskritischen Situationen. Die entsprechenden Meldungen im Nexaro HUB werden in die folgenden drei Kategorien eingeteilt:

Safe State 1

Bei einem Safe State 1 prüft der Roboter selbstständig, ob eine sicherheitskritische Situation vorliegt. Ist das nicht der Fall, wird die Safe State 1 Meldung direkt zurückgesetzt und der Roboter führt seine Aufgabe weiter fort. Falls eine sicherheitskritische Situation erkannt wird, wird eine Safe State 2 Meldung generiert.

Safe State 2

Bei einem Safe State 2 muss der Benutzer die Behebung der sicherheitskritischen Situation durch Drücken der Start-Stopp-Taste bestätigen.
Beispiel: Wird während einer Reinigung eine Absturzkante erkannt, zeigt der Roboter im Nexaro HUB einen Safe State 2.
Lösung: Der Anwender kann den Roboter von der Absturzkante entfernen, die Absturzkante z.B. durch Magnetstreifen absichern und den Roboter per Knopfdruck weiterfahren lassen.

Safe State 3

Bei einem Safe State 3 muss der Benutzer den Roboter an die Ladestation zurückstellen. Wird eine neue Reinigung gestartet, prüft der Roboter selbstständig seine Funktionsfähigkeit und bei erfolgreicher Prüfung wird der Safe State 3 zurückgesetzt.